Impingementsyndrom

Das Impingementsyndrom der Schulter ist ein sehr häufig bestehendes Problem, welches durch chronische Schädigung der Schultersehnen charakterisiert ist und in der Regel nach schon längere Zeit bestehenden Schmerzphasen zu Ein- und Abrissen im Bereich der sog. Rotatorenmanschette (= Sehnenkappe um den Oberarmkopf) führt und dann neben Schmerzen auch für verschieden starke Funktionseinschränkungen verantwortlich zeichnet. Häufig betroffen davon sind Personen, welche beruflich viel Überkopfarbeit verrichten müssen oder aber auch Sportler wie z.B. Tennisspieler und Wurfsportler. Eine zeitgerechte Abklärung bestehender Schulterschmerzen sollte immer durch einen Facharzt erfolgen, da die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten umso erfolgreicher sind, je früher sie zum Einsatz kommen. Auch hier sind neben einer genauen klinischen Untersuchung oft Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchung und Magnetresonanztomografie erforderlich.
Sollte ein Impingementsyndrom noch ohne Sehnenverletzung vorliegen und eine nicht operative, meist kombinierte physikalisch medikamentöse Behandlung nicht zum Erfolg führen, kann durch einen relativ kleinen, endoskopischen Eingriff, bei dem entzündlich veränderter Schleimbeutel und Vernarbungen entfernt werden und gleichzeitig durch Abschleifen des Schulterblattvorsprunges mehr Platz für die Sehnenmanschette geschaffen wird, eine Heilung erzielt werden. Ist es schon zu Rissen in den Sehnen gekommen, sollten diese möglichst frühzeitig operativ behandelt werden, da diese im Laufe der Zeit durch anhaltende Schädigung weiter reißen und immer schlechter behandelbar werden. Auch dies kann abhängig von der Größe des Sehnenrisses endoskopisch über kleine Schnitte erfolgen. (Abb.7 & 8).

Abb.7: Arthroskopischer Blick auf gerissene Supraspinatussehne (Teil der Rotatorenmanschette)
Abb.8: Arthroskopische Naht der gerissenen Supraspinatussehne